Drei Fakten rund um das lila Getreide
#1 Superfood der Inkas
Archäologen fanden Spuren des Ur-Maises in Gefäßen der Inkas, die auf mehr als 2500 Jahre zurückdatieren. In Peru wird die auffällig gefärbte Frucht seit Jahrtausenden kultiviert. Er wächst in den weiten Tälern rund um die kargen Peruanischen Anden. Bis heute ist es dort eines der wichtigsten Grundlebensmittel. Der haitianische Ursprungsbegriff „mays“ kann übrigens mit „das unser Leben Erhaltende“ übersetzt werden.
#2 Überlebenskünstler
Die satte, fast schwarze Farbe ist eine der dunkelsten im Pflanzenreich. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Mais in dem rauen Gebirgsklima der Anden seine Widerstandskraft maximierte. Eine seiner Überlebensstrategien: riesige Mengen von Anthocyanidinen zu produzieren, die für sein sattes Lila verantwortlich sind. Es wird vermutet, dass seine Farbe verblasst, wenn Purple Corn außerhalb seiner ursprünglichen klimatischen Bedingungen angebaut wird.
#3 Kraftvoller Radikalfänger
Anthocyane zählen zu den stärksten natürlichen Antioxidantien. Diese freien Radikalfänger sind in der Schale der Körner und in der Spindel enthalten. Das Innere der Maiskörner besteht hingegen aus weißer Stärke, die in der peruanischen Küche nicht weiterverwendet wird. In der Pflanze haben Anthocyane die wichtige Aufgabe, freie Radikale zu binden. Sie schirmen gegen oxidativen Stress ab, der beispielsweise bei starkem UV-Licht oder ionisierender Strahlung entsteht. Wie ein Schutzschild für die empfindlichen Zellen – je dunkler das Lila, desto höher der Antioxidantiengehalt. Im Purple Corn deutet die satte Farbe auf einen besonders hohen Anteil hin.